Rudolf&Regine in Leipzig

LED-Beleuchtung, smartes Abfallmanagement, Wärmedämmung, nachhaltige Produkte, Reduktion von Retouren und Verpackungen, Upcycling und Second-Hand
 
Mit kleinen Schritten und kontinuierlichen Maßnahmen zum Ziel: Bei Rudolf&Regine in Leipzig gibt es kreative Lösungen für den Klimaschutz.

Wer sich schon einmal bei Rudolf&Regine umgesehen hat weiß, warum Ira Nemeth ihr Kiez-Geschäft in Leipzig-Gohlis als “Laden der schönen Dinge“ beschreibt.

Von handgemachter Keramik bis zu kreativen Bastelutensilien für Klein und Groß führt der Familienladen alles, was das Herz begehrt. Im anliegenden Gartencafé können nicht nur selbstgemachte süße Leckereien zum lokal gerösteten Kaffee genossen, sondern auch regelmäßig Veranstaltungen oder Bio-Märkte besucht werden.

Das Sortiment ist regional, fair gehandelt, ökologisch, oft handmade. Erzeugnisse aus Massenherstellung kommen Ira Nemeth nicht ins Regal. Sie verkauft am liebsten Produkte von kleinen Labels, lokalen Startups und Behindertenwerkstätten, die mit qualitativ hochwertigen Materialen und nachwachsenden Rohstoffen arbeiten.

Mit kreativen Lösungen und kleinen Schritten zu mehr Nachhaltigkeit

Für die Unternehmerin war von Anfang an klar: „Nachhaltig sein und klimaorientiert denken und handeln: das kann doch eigentlich jeder. Wenn man kreativ ist und dranbleibt, kann alles erfolgreich sein. Denn auch mit kleinen Schritten und kontinuierlichen Maßnahmen kann man Einfluss nehmen.“

Und diese Einstellung spiegelt sich auch in jedem Aspekt des Geschäftsmodells des erst im Juni 2021 eröffneten Rudolf&Regine wider.

Zum Beispiel gibt es einen kleinen Rabatt auf den Kaffee to go wenn man seinen eigenen Mehrwegbecher dabei hat. Auch wird das Verpackungsmaterial der im Laden ankommenden Waren wiederverwendet – zum Einwickeln und Polstern der Einkäufe oder für kleine Schachteln und Schildchen zur Warenpräsentation. Gute stabile Kartons und Luftpolsterfolie werden regelmäßig an eine Behindertenwerkstatt gespendet.

Das Ladencafé produziert dank strikter Trennung und smarter Wiederverwertung weniger als 30 Liter Müll pro Woche - weitaus weniger als ein durchschnittlicher Familienhaushalt.

Zur Vermeidung von Online-Fehlkäufen werden Kund:innen dazu eingeladen, größere Anschaffungen vor der Bestellung beim Händler bei Rudolf&Regine auszuprobieren, wo für diese Zwecke Ausstellungsstücke zur Verfügung stehen. Ira Nemeths Motto „Kommt vorbei und probiert es aus!“ finden nicht nur die Kunden:innen gut, es spart zudem große Mengen CO2 ein, die durch Retouren insbesondere sperriger Waren entstehen würden.

Kein Widerspruch: Energieeffiziente Technik und Denkmalschutz

Da sich Rudolf&Regine in einem denkmalgeschützten Haus befindet, waren die energiesparenden Umbauten des Ladens nicht immer einfach und forderten kreative Lösungen. Das lohnte sich finanziell aber allemal.

Weil energiesparende elektronische Geräte in der Anschaffung etwas teurer sind, fand die Unternehmerin eine kostengünstige und nachhaltige Alternative: Viele Erzeuger bieten Ausstellungsstücke oder Geräte mit kleinen Schönheitsfehlern zu einem wesentlich geringeren Preis an. Auch die Einrichtung des 72qm großen Geschäfts, etwa Regale und Tische, hat Nemeth gebraucht gekauft und selbst aufgearbeitet.

Steuerung der LED und Rollos per App

Mithilfe eines smarten Systems können die LED-Beleuchtung und die Rollos des Ladens per App und integrierter Zeitschaltuhr bedient werden. Auf den Kundentoiletten wird die Beleuchtung zudem durch Bewegungsmelder geregelt, sodass auch wirklich nur Licht brennt, wenn es auch tatsächlich gebraucht wird.

Des Weiteren verringert die nachträgliche Dämmung der alten Rolladenkästen den Wärmeverlust signifikant. Der Laden muss in der kalten Jahreszeit jetzt nur noch minimal beheizt werden.

 

 

Weitere Infos zu Rudolf&Regine finden Sie hier:

rudolfundregine.de

www.instagram.com/rudolfundregine

 

Adresse:

Stockstrasse 2, 04155 Leipzig

Klimaschutzoffensive: Rudolf & Regine Praxisbeispiel Leipzig