Doch wie funktioniert die Technologie hinter den Bestellprognosen? Grundlage ist ein automatisiertes Warenbestellsystem, das SPAR bereits seit Jahren nutzt. Dieses wurde nun weiterentwickelt: Eine neue von der IT-Gesellschaft SPAR ICS entwickelte Lösung analysiert vorliegende Daten wie etwa Verkaufsmengen, Wetterbedingungen, Sonderaktionen oder Saisonalität. So wird eine präzise Vorhersage der individuell benötigten Verkaufsmenge einer Filiale generiert. Die neue Anwendung hat SPAR nun erstmals auch im Bereich Obst und Gemüse eingesetzt.

Die Technologie erleichtert nicht nur die Arbeit, indem sie den Bestellprozess vereinfacht und optimiert, sondern leistet auch einen Beitrag zum Umweltschutz: Die Vorhersagen über benötigte Produktmengen sind sehr nah dran an den tatsächlichen Verkaufszahlen. So müssen die Händler:innen wenig bis keine Waren mehr entsorgen und können Lebensmittelabfälle vermeiden.

Gleichzeitig können Händler:innen besser auf die tatsächlichen Bedürfnisse ihrer Kundschaft eingehen und sich entsprechend auf sie vorbereiten. Die Prognosen weisen bisher eine Genauigkeit von über 90% auf. Die digitalen Tools ermöglichen auf diese Weise eine beinahe exakte Verfügbarkeit der benötigten Warenmenge in der richtigen Filiale zu einer bestimmten Zeit. Die umweltfreundliche Konsequenz: Es entstehen nicht nur weniger Lebensmittelabfälle, auch im Bereich Produktion und Transport der Ware ist der Energieverbrauch geringer.

Lebensmittelverschwendung wird stetig minimiert

Das Maßnahmenpaket von SPAR zur Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung im Handel ist groß: Eine möglichst genaue Bestellung ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um eine an die Nachfrage angepasste Warenmenge in die jeweiligen Filialen zu liefern. Bereits jetzt wird bei SPAR der Großteil der Lebensmittel verkauft, lediglich 1% davon bleiben übrig. Stehen Produkte kurz vorm Ablauf ihres Mindesthaltbarkeitsdatums, werden sie vergünstigt angeboten. Meist werden sie in den Filialen preisreduziert verkauft oder über Too Good To Go abgegeben. Werden die Produkte auch so nicht verkauft, spendet SPAR sie an Sozialorganisationen.